Der Wahlsieger machte erste Ankündigungen. Dabei soll die Unterstützung für die Ukraine militärisch eingestellt werden. Humanitäre Hilfe soll weiter erfolgen. Das eigene Land hätte genug Probleme, so die Wahlgewinner und diese hätten jetzt Vorrang. Polen hat sich angeschlossen und möchte ebenfalls die militärischen Hilfen einstellen. Selbst die Vereinigten Staaten haben während der Haushaltsaussetzung Zweifel an weiteren Hilfen geäußert. Bröckelt jetzt die Front? Zu vermerken bleibt, dass die Stimmen lauter werden, dass militärische Unterstützung der Ukraine keinen Frieden bringt. Dass diese Maßnahmen den Krieg in die Länge ziehen, war von vornherein nur Öl ins Feuer gießen. Diesen Krieg begrüßt wohl keiner, die Fremdeinmischung hat aber nur zur Verschärfung der geopolitischen Lage geführt und die Risiken für weitere Eskalationen gelegt. Eine Zündschnur, dessen Lunte ständig brennt. Die Osterweiterung, dessen Versuche, haben den kalten Krieg angefeuert. Keine gute Politik für das 21. Jahrhundert, man hätte denken müssen, die Gesellschaft hätte sich weiterentwickelt, leider Fehlanzeige. Dabei haben im Hintergrund die Interessen der USA entscheidend zu diesem Konflikt beigetragen. Alles scheibchenweise, immer mehr Steigerungen der Militärhilfen, Streubomben, international geächtet, keinen interessiert es, werden ebenfalls geliefert.
Die Maßnahmen sind reine Maßnahmen der jeweiligen Regierungsverantwortlichen und werden durchgeprügelt. Der Rückhalt der Bevölkerung stand von Anfang an auf tönernen Füßen. Die Gesellschaft gespalten, Mehrheiten für die Kriegsunterstützung kaum zu finden. In den USA gibt es eine breite Jugendbewegung, die das militärische Eingreifen durch die Hintertür verurteilen. Dass die Gegenwehr größer wird, den Krieg nicht weiter zu befeuern, ist sichtbar. Die Welt hat keinen Bedarf an den nicht enden wollenden Kriegen. Und die jüngste Geschichte zeigt immer wieder, dass die Kriegseinsätze der NATO keinen Segen bringen, im Gegenteil, die Situation noch verschärfen. All diese Tatsachen werden ignoriert, allein aus Interessenlagen von Wirtschaft und der Politik heraus.
Weder Russland hatte das Recht, die Ukraine zu überfallen noch die NATO, sich über die Hintertür einzumischen. Einig und allein das dämonische Bild des Erzfeindes Russland, was immer wieder gezeichnet wird, hat diese Eskalation von außen heraufbeschworen. Neuwahlen in Europa könnten und werden wahrscheinlich die Unterstützung für diesen Krieg weiter bröckeln lassen. Wenn eine ehemalige Friedenspartei wie die Grünen an vorderster Front sich weiter in das Geschehen einmischen und militärische Hilfen bejahen, ist das Bild eh auf den Kopf gestellt.
Die Bürger in Europa stehen vor großen Herausforderungen in den eigenen Ländern und sind auf Dauer gar nicht in der Lage, diesen Krieg zu finanzieren, ohne selbst weiter in den Abwärtsstrudel zu geraten. Man kann nur hoffen, dass hier kluge Politik das jetzige Tun schnell ablöst, eh die Schwierigkeiten unüberschaubar werden. Weit weg davon sind wir nicht mehr.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
Permoser Str. 12
09125 Chemnitz
konkret[@]hichelp.de
www.hichelp.de