Die Streiks, die stellenweise bundesweit gegen Stellenabbau laufen, werden wohl den enormen Verlust von Arbeitsplätzen oder verminderte Einkommen nicht verhindern. Der Karren steckt so tief im Schlamm, das es wohl dieses böse Erwachen gibt. Es geht nicht mehr wie in den letzten Jahren um mehr Lohn oder Zusatzprämien, sondern um Standorterhaltung und Lohnverzicht. Ein ganz anderes Bild zeichnet sich in den Verhandlungen ab. Die einzige Wachstumsbranche sind staatliche Stellen. Wofür? Für noch mehr Bürokratie, einer der Positionen, der die Wirtschaft erst immer mehr gelähmt hat, jetzt aber regelrecht in die Knie zwingt. Aber eben nur ein Fakt.
Die Kreise, die dieser Abbau nach sich zieht, werden danach sichtbar. Städte und Gemeinden mit sinkenden Steuereinnahmen mit allen Auswirkungen für den öffentlichen Raum, sowie für die Privatiers, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können und vielleicht auch ihre Immobilien und ihre Existenz verlieren.
Die Streiks werden es diesmal nicht abwenden können, den wo nichts ist oder extreme Sparmaßnahmen anstehen, wird reduziert oder eben abgebaut. Eine verfehlte Politik und fehlende Umsicht in Chefetagen haben ein Szenario entstehen lassen, das diese Talfahrt erst möglich gemacht hat. Diesmal ist der Schaden nachhaltig, leider eine Nachhaltigkeit, die genau an dieser Stelle unerwünscht ist. Noch ist das Tal nicht erreicht, da wieder herauszukommen, wird eine enorme Aufgabe, die nicht so schnell bewältigt wird. Der Industriekapitalismus in seiner jetzigen Form hat abgewirtschaftet, es braucht nachhaltige Konzepte weit über Wahlperioden hinaus.
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