Die Nachfrage nach Waren stagniert. Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. Der Bürger hält anhand der Krise, dessen Ende nicht absehbar ist, unnötige Ausgaben momentan zurück und spart lieber an. Der Nachfragerückgang kann eben auch dazu führen, das Produkte preiswerter angeboten werden müssen.
Mit einer Verbilligung von Waren wird dann versucht die Kauflaune anzukurbeln. Ob dies überhaupt gelingt, anhand der nicht einschätzbaren Situation bleibt ebenfalls fraglich.
Ein Preisrückgang bedeutet für Unternehmen sinkende Einnahmen, die mehrere Effekte nach sich ziehen oder ziehen können. Zu einem kann dies zu Arbeitsplatzverlusten führen, zum anderen werden notwendige Investitionen nicht getätigt.
Im schlechtesten Fall können Firmen, die sowieso schon durch die Pandemie geschädigt sind noch mehr in Schieflage geraten, bis hin zur Insolvenz. Aktuell sind Insolvenzen, die Pflicht zur Anmeldung einer Insolvenz ausgesetzt und verschleiern die eigentlichen Zahlen. Eine deflationäre Entwicklung anhand der Kaufzurückhaltung wird dieses Geschehen, soweit diese Entwicklung eintreten sollte, noch verschärfen.
Anzunehmen ist, dass die Kaufzurückhaltung keine Eintagsfliege bleibt, da sich auf Sicht keine Entspannung der Situation abzeichnet. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Deflation, wenn Waren nicht nachgefragt werden und der Bürger auf Nummer sicher geht.
Das jetzige Konsumverhalten ist eine logische Konsequenz, den der Bürger versucht natürlich Rücklagen zu bilden, um Nachfolgeerscheinungen im persönlichen Bereich abzufedern, um bestehende Verpflichtungen abzusichern. Weitere Unsicherheiten, die die Nachfrage erschweren, sind zum Beispiel die Sorge um den Arbeitsplatz. Schon die Verringerung des Einkommens durch Kurzarbeitergeld kann so manche auf Kante genähte Haushaltsplanungen in die Schlechtwetter Zone bringen.
Zu erwarten bleibt, dass sollte dieser Effekt einsetzen, danach eine Inflation droht.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
Permoser Str. 12
09125 Chemnitz
konkret[@]hichelp.de
www.hichelp.de