Genaues Hinschauen bringt wieder mal seltene Einblicke. Am Futterhäuschen vor ein paar Tagen wurde ein Kernbeißerweibchen gesichtet, welches jetzt regelmäßig erscheint. Im Harthwald, im Süden von Chemnitz, ist das imposante Tier in den zurückliegenden Jahren noch nicht gesichtet worden.
Wenn sich Kernbeißer einfinden, ist dies eher in den Wintermonaten zu verzeichnen. Eben an den Futterstellen sind sie eigentlich nur im Winter zu finden. Der hier in der Region wohl eher seltene Vogel zeigt sich aber jetzt, inmitten des Frühlings. Dies ist noch verwunderlicher. Ein Problem könnte die Nahrungsknappheit sein, da im Hartwald das Angebot an Nahrung ziemlich begrenzt ist. Die trockenen Jahre haben ziemlichen Schaden angerichtet. Dies bleibt aber eine Annahme und kann nicht hinterlegt werden, da es für dieses Gebiet keinerlei Erhebungen für diese Beobachtungen gibt. Wahrscheinlich hat das Weibchen Junge zu versorgen und hat bei der Suche, mangels Angebot die Futterstelle entdeckt.
Der Kernbeißer ist die größte Finkenart und wird 18 cm groß und unterscheidet sich deutlich von seiner Gattung in der Größe. Der trichterförmige Schnabel, sehr kräftig ausgeprägt, ein weiteres Markenzeichen des Kernbeißers.
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