Die Generation der Zukunft macht Druck auf die Klimapolitik und dies nicht ohne Grund. Die letzten Jahrzehnte standen im Zeichen, immer höher, immer weiter, immer mehr. Grundlegend hat sich daran nicht wirklich viel geändert, Veränderungen sind zwar angeschoben, ob sie alle in die richtige Richtung gehen und erfolgreich sind, bleibt abzuwarten.
In einer Umfrage bei 1000 Jugendlichen wurde ermittelt, inwieweit sie Verzicht üben würden. Dabei wurde erfragt, ob auf Auto, Fleischkonsum und Flugzeugreisen verzichtet werden kann und will. Das Ergebnis war ernüchternd, den gerade mal um die 20 % wären dazu bereit. Man merke, es wurden nur drei Dinge abgefragt, auf die der Verzicht sich bezieht. Wir wäre es denn, wenn die Liste noch weitergeführt würde und es an die Lieblingsspielzeuge der der Jugend herangehen würde? Handy, Computer, Spielekonsolen unter anderem. Vermutlich wäre hier die Bereitschaft auf Verzicht noch geringer. Es ist kaum anzunehmen, dass Jugendlichen wirklich bewusst ist, was bei einer sinnvollen Klimapolitik alles auf der Liste stände. Werterhaltung hat die Jugend von heute auch kaum in die Wiege gelegt bekommen, was für einen sinnvollen Beitrag zu weniger Müll auf dieser Welt sorgen würde. Leider gibt es da auch zu wenig Vorbilder, die dies in der Breite fördern würde. Vereinzelt wird dies sicher getan, aber eben nur vereinzelt und das ist zu wenig, um hier eine wirkliche Wende zu erzielen, die den Planeten Erde auch langfristig entlasten.
In der Wirtschaft sind es momentan Lippenbekenntnisse, die Staaten haben ihre eigenen Interessen, was zu tun ist und umgesetzt wird. China, Amerika, Russland als die größten Umweltverschmutzer dieses Planeten müssten ihre Wirtschaft komplett umweltfreundlich oder umweltfreundlicher umstellen. Und dies schnell. Dies hätte zwingend eine Endglobalisierung zur Folge, die so schnell nicht in Sicht ist. Produktionen müssten wieder ins eigene Land verlegt werden, mit kurzem Transportwegen. Davon sind wir momentan weit entfernt.
Die Jugend beschäftigt sich zwar wie nie zuvor mit dem Thema Umwelt, scheint aber noch nicht wirklich verstanden zu haben, welche Opfer, indem Fall materielle Opfer ein umfangreicher Verzicht wirklich bedeuten würde. Im Moment drückt sich die neue, angestrebte Klimapolitik vor allem in immer höheren finanziellen Belastungen für die Bevölkerung aus. Sichtbares nicht zu entdecken, wie zum Beispiel eine deutliche Entlastung unsere Straßen vom Autoverkehr. Damit ist vor allem der gewerbliche Verkehr gemeint, der die Straßen immer mehr verstopft. Nur an diesem Beispiel gemessen ist eine Trendwende nicht erkennbar und zu tun gäbe es viel. Mehr Verkehr auf die Schienen wäre eine schnelle Sofortmaßnahme, zur Freude aller Autofahrer.
Berufskraftfahrer fehlen nicht nur in Deutschland zahlreich, damit könnte man auch das Problem eines mittlerweile unattraktiven Berufes lösen, welcher auch in Zukunft sicherlich Zulauf vermissen lässt. Die Generation von Heute kann für solche Jobs eh kaum noch begeistern.
Inwieweit die zukünftige Generation bereit ist, sich umzustellen, wird zeigen oder noch beweisen müssen. Oder eben auch nicht.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
Permoser Str. 12
09125 Chemnitz
konkret[@]hichelp.de
www.hichelp.de