Kalter Frühling, Trockenheit der letzten Jahre, spätes Erwachen der Natur treibt Wildtiere in die Gärten. Ein Phänomen, welches im Jahre 2021 verstärkt zu beobachten ist. Das Rehe im Garten stehen, keine Seltenheit mehr. Die Futterhäuschen, welches für andere Tiere gedacht ist ebenfalls gut besucht, wie dies eher in Zeiten der Futterknappheit zu sehen ist, in der Winterzeit.
Rehe suchen nach frischen Gras, frischen Zweigen, die sie jetzt eher in Gärten finden als im Wald, der immer weniger Nahrung für die Tiere bietet. Das scheue Wild, in der Region um den Harthwald, Pfarrwald, Stadtpark und Zeißigwald in und um Chemnitz ist die Trockenheit, die Kahlheit des Waldes deutlich zu sehen. Dies treibt die scheuen Tiere, die die Nähe des Menschen meiden zu ungewöhnlichen Verhalten. Das hier vorherrschende Damwild, erkennbar an der Größe und der Musterung gegenüber dem Rotwild, legt seine Scheu ab, da die Nahrung einfach fehlt. Aber auch andere Tiere, der Fuchs, lässt sich jetzt öfter in Menschennähe sehen.
An den Futterplätzen finden sich die verschiedensten Vogelarten ein, sehr zahlreich, die man so im Frühling nicht dort beobachten konnte. Vor allem Gimpel, Gartenrotschwanz, Sumpfmeise, Tannenmeise, um nur einige zu nennen, sieht man häufiger. Noch mehr findet sich am Futterhaus der Vögel ein, Eichhörnchen und die Maus bedienen sich ebenfalls, um wahrscheinlich der Futterknappheit zu entkommen.
Aus Sicht des Gärtners, jeder sieht das wohl anders, einerseits interessant, anderseits nicht erkennbar, wie weit hier auch Schäden, umfangreiche Schäden an den Kulturen des Gärtners zu finden sein werden und ob die Entwicklung anhält.
Zumindest wird sichtbar, dass unter der Wetterlage nicht nur die Flora, der Wald an sich leidet, sondern die Tierwelt aufgrund geringeren Nahrungsangebotes schwerlich Nahrung finden und so in die Gärten ausweichen.
Die doch gegenüber den zurückliegenden Jahren häufigeren Niederschläge füllen noch lange nicht den Grundwasserspiegel so auf, das vor allem die Flachwurzler wieder an ausreichend Wasser herankommen, um zu überleben. Birken sind als ein Beispiel enorm von der Wasserknappheit betroffen.
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Silvio Weise / HicHELP
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