Fridays for Future eine sinnvolle Initiative? Zuerst sollte man wissen das Deutschland als führender Industriestaat etwas über 2% der Emissionen anteilig weltweit erzeugt. Wohlgemerkt als Industriestaat. Schweden, wo die Initiative herkommt ist unter den ersten 40 Plätzen nicht zu finden, soweit sie Statistiken aktuell sind. Wundersam das gerade da die Initiative herkommt, aber dies steht wohl auf einem anderen Blatt. Das Schüler auf die Straße gehen um der Politik verständlich zu machen das es so nicht weitergeht ist traurig, wird aber wahrscheinlich nicht viel ändern. Vorgaben die nicht eingehalten werden gibt es genügend. Solange es keine Verantwortlichkeiten gibt wird wohl außer viel reden nicht wirklich viel passieren. Absichtserklärungen sicher, konkrete sinnvolle Änderungen werden wohl noch unüberschaubar lange dauern, wenn es überhaupt zu durchgreifenden Änderungen kommt. Nun klagt die Jugend zwar an, nicht ohne Recht, vergisst aber leider dabei dass ihr Beitrag zu Umweltverschmutzung und Klimaärger nicht unerheblich ist. Alle ihre Luxusartikel, Handys, Spielekonsolen, Modeklamotten verbrauchen nicht nur Ressourcen sondern schädigen die Umwelt nachhaltig. Dabei wird nicht nur die Umwelt geschädigt sondern auch Menschen ausgebeutet, die teilweise unter kaum erträglichen Bedingungen in Lohn und Brot stehen. Es nutzt nur wenig wenn eine Greta Thunberg mit dem Zug reist sondern sie und ihre Mitstreiter müssten auf viel, viel mehr verzichten. Ob die Jugend dazu bereit ist, auf den Fortschritt zu verzichten wagt man zum bezweifeln. Ein Beispiel, heute zu Tage werden Schüler und Schülerinnen oft von Eltern, Opa oder Oma zur Schule gebracht. Früher ist man gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren. Klamotten wurden nicht selten von Generation zu Generation weiter gegeben, aufgehübscht und defekte Sachen repariert. Heute sind die Müllhalten voll mit Wegwerfware aller Art und wird in andere Länder verschafft, die sich dann mit dem Müll der Industriestaaten rumärgern können und ihre Region, ihr Land damit ebenfalls nachhaltig schädigen. Wie wäre es wenn man wieder um die Ecke Urlaub macht und nicht in andere Länder reist, öffentliche Verkehrsmittel nutzt und Verzicht übt. Verzicht wäre das Schlagwort an sich, welches dann umgesetzt werden muss von Jung und Alt. Kaum umzusetzen, da ein komplettes Umdenken weltweit stattfinden müsste, aber kaum wahrscheinlich erscheint. Umweltinitiativen gibt es übrigens schon lange, deswegen könnte man auch glauben die Initiative ist sehr politisiert, da die Bürger und Bürgerinnen nicht wirklich wissen wie sie sich politisch orientieren sollen, da kommt die grüne Welle sicherlich gelegen, wird aber auch nur eine Bewegung von vielen bleiben.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
Permoser Str. 12
09125 Chemnitz
konkret[@]hichelp.de
www.hichelp.de