Benedikt XVI ebenfalls im Visier. Ein nicht endender Sumpf. Die Missbrauchsvorwürfe in der Kirche, in dem Fall der katholischen Kirche nehmen kein Ende. Um die Institution zu schützen wird menschliches Leid nicht nur in Kauf genommenen. Innerhalb wird Leid fabriziert. Die Dementis nicht wirklich glaubhaft, von Gutachtern in ihrem Wahrheitsgehalt angezweifelt. Mit Wahrscheinlichkeit auch berechtigt. Wer solche Straftaten begeht oder diese deckt, wird eigentlich in der bürgerlichen Gemeinschaft zur Verantwortung gezogen. Eigentlich deshalb, weil auch hier die Wahrheitsfindung mitunter einen Pferdefuß hat.
Nicht mehr aufzuhalten scheint, dass die Vorfälle mehr und mehr in die Öffentlichkeit gelangen. Dies ist der Kirche lange gelungen. Wer sich sicher glaubt, sich selbst den Hauch von Unantastbarkeit verleiht, selbst davon überzeugt ist, macht weiter wie eh und je. Das dazu fehlende moralische Empfinden, fast schon eingepflanzt, lässt diese Straftaten in den eigenen Augen wohl nicht als solche erscheinen. Ein emphatischer, verantwortungsvoller Mensch würde so etwas nicht tun und auch nicht decken. In Beiträgen heißt es, dass wohl eher in den unteren Positionen der Institution Köpfe rollen, wenn überhaupt. Die Oberhäupter werden wohl ihre Position behalten, so die Einschätzung von Analysten.
Die neuen Fälle sind an die Staatsanwaltschaft in München übergeben worden, abwarten muss man, ob die Verantwortlichen belangt und angemessen bestraft werden. Anzunehmen ist, dass sie in der Verhältnismäßigkeit der Tat oder Taten wohl glimpflich davon kommen. Wenn man den Umfang betrachtet, zusätzlich mit ins Kalkül nimmt, unverantwortlich und ein schlechtes Signal an die Gesellschaft. Auch Personen in hohen Positionen sollten keine Sonderbehandlung erfahren, in einer Demokratie entbehrt dies jeder Grundlage. Hier liegt noch viel Arbeit vor der Gesellschaft.
Es bleibt ein Sumpf, dessen Verwerfungen weit in die Zeit zurückgehen.
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