Die Skandale der katholischen Kirche sind weitreichend. In der Jetztzeit spült es die Missbrauchsfälle immer mehr nach oben. Die Aufklärung wird dabei seitens der Kirche nur mit dem Druck der Öffentlichkeit vorangetrieben. Der eigene Wille ist dabei wenig zu sehen, Lippenbekenntnisse und Absichtserklärungen. Die Betroffenen leiden ein Leben lang darunter ohne wirklichen Beistand der Kirche an sich. Mitunter wurde der Missbrauch noch vertuscht oder verleugnet. Die Akteure können und konnten weiter ungestraft handeln, ohne vor sich vor Strafe fürchten zu müssen. Ein unhaltbarer Zustand, der dringend geändert gehört. Die Missbrauchsstelle der Kirche, die Entschädigungen leisten soll, hat einen regelrechten Ansturm von Antragstellern, die Entschädigungen fordern und mit ihrem Leid an die Öffentlichkeit gehen. Dabei kann Geld wohl wenig ausrichten, sondern ist nur eine Geste, sodass sich die Betroffenen zumindest gehört fühlen. Ein kleiner Fortschritt macht die psychischen Schäden aber nicht wett.
Der Staat im Staate hat sich sicher gefühlt, dass das Unrecht, was wahrscheinlich nicht mal als Unrecht empfunden wurde zu vertuschen, ohne Konsequenzen zu befürchten. Die Kirche ist gewohnt Macht auszuüben, aber nicht selbst am Pranger zu stehen. Das Handeln der Kirche ist ins absurdum geführt worden, vom Kopf auf die Beine gestellt. Die Schutzbefohlenen wurden zum Spielball ohne jegliche Stimme. Selbst in den Familien war kein Gehör zu finden, da dies nicht für möglich gehalten wurde. Oder die Betroffenen haben es nicht gewagt, sich jemanden anzuvertrauen.
Der Weggang von Mitgliedern zeigt aber auch deutlich, dass die Basis sich nicht länger damit abfindet, diese Verbrechen zu tolerieren. In der Regel werden dann die Täter in der Kirche an andere Stellen versetzt und aus der Öffentlichkeit entfernt.
Sie zu Rechenschaft ziehen, aller Ämter zu entheben, der Kirche zu verweisen und die Täter aus der Religionsgemeinschaft zu entfernen und einem staatlichen Gericht zuzuführen, der einzige Weg, um auch ein Zeichen zu setzen, dass diese Taten nicht ungesühnt bleiben. Gleichzeitig müssten alle Ansprüche auf Bezüge entfallen.
Dies wird zwar nicht alle abschrecken, aber ein deutliches Zeichen setzen. Bleibt zumindest zu hoffen. Den Betroffenen hilft es dann hoffentlich dabei Gehör zu finden und Ängste abzubauen.
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