Im Osten Deutschlands stellt die AfD die anderen Parteien ziemlich in den Schatten, außer in Sachsen-Anhalt, wo die CDU noch gegenhalten kann. Wie lange noch, wird sich zeigen. Auch in den alten Bundesländern ist die AfD in Vormarsch, in Hessen fehlt nicht mehr viel zur Spitzenposition. Ist dies nun wirklich ein Erfolg oder zeigt es das Versagen sämtlicher anderer Parteien auf? Wohl eher zweiteres, die Bürger vertrauen den Altparteien im zunehmenden Maße weniger. Es ist anzunehmen, dass viele Bürger immer noch reine Protestwähler sind. Sie wollen den etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen, damit diese endlich mal aufwecken. Der kleinere Teil wird die AfD aus Überzeugung wählen. Der Trend könnte sich trotzdem weiter verstärken, da sich die eigentlich etablierten Parteien eher in Wohlgefallen baden, als dem Volk aufs Maul zu schauen. Der vergessene Osten ist wohl an der Schmerzgrenze angelangt.
Die Altparteien haben mit ihrer Basta - Politik à la Gerhard Schröder die Chance nicht genutzt, aus ihren Fehlern zu lernen. Sie waren regelrecht blind und dies nicht nur auf einem Auge. Eine gewisse Arroganz schwebt weiterhin im Raum und hat sich sogar noch verschärft, nach Motto wir wissen alles besser. Am Ende ist nur Flickschusterei zu beobachten. Die Bürger gehen wohl eher in den Protest, als dass sie der AfD wirklich zutrauen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Man kann der Partei aber auch nicht absprechen, dass sie zumindest bürgernah agiert und vielleicht ist die Partei auch für positive Überraschungen gut.
Dass die Wählergunst der AfD hold bleibt, bleibt ebenso anzunehmen.
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Autor dieses Artikels:Silvio Weise / HicHELP
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