Thüringen macht die Maßnahmen nicht mehr von den Ansteckungszahlen abhängig, sondern von den Belegungen der Krankenhausbetten und den schweren Fällen, die mit Beatmungsmaßnahmen versorgt werden müssen. Sicherlich eine sinnvollere Herangehensweise, als die das ganze Land wieder lahm zu legen.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen aus der Wissenschaft, der Virologie heißt es ja nicht das Geimpfte nicht andere Menschen wieder anstecken können. Es heißt nur, dass mit der Impfung schwere Verläufe eingedämmt werden können. Selbst dies scheint noch nicht gesichert. Wie auch immer, andere Bewertungsmaßstäbe heranzuziehen, ein Einfließen von Fakten und Auswirkungen sollten die Maßnahmen zwingend begleiten.
Die Politik und die Wirtschaft aber auch die finanzielle Situation können sich ein weiter so nicht erlauben, ohne auch andere Faktoren mit einzuschließen. Dies würde auch auf wenig Verständnis in der Bevölkerung stoßen. Wenn man sich umschaut, ob in Urlaubsregionen oder eben auch im alltäglichen Umgang werden die Maßnahmen nicht wirklich ernst genommen oder eher locker gehandhabt. Kontrollen sind flächendeckend nicht möglich und auch nicht sichtbar. Außer die freiwillige Selbstkontrolle durch Tests.
In den Urlaubsregionen bis auf ausgewiesene Testzentren kaum sichtbare Übernahme der vorgesehenen Maßnahmen. Man sieht im Moment weniger Schutzmasken bei den Trägern, dafür immer mehr im öffentlichen Raum als zusätzlichen Müll. Zu beobachten ist auch, dass Träger der Masken keine frischen Masken tragen, die dann eh keine Wirkung mehr haben, sondern verschliesenen Mundschutz anlegen. Wohl mehr Alibi als echter Schutz.
Der Bürger hat wohl von dem ständigen hin – und her die Nase gestrichen voll und weiß eigentlich nicht mehr, was sinnvoll ist und was eher nicht. Daher ist das Herangehen Thüringens sicherlich ein sinnvoller Schritt für die Bewertung kommender Durchführungen.
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