Gold ist nicht unbedingt im Focus der Anleger, zwar wieder zunehmend, aber immer noch ein Stiefkind. Seit immer mehr tolle Finanzprodukte entworfen wurden, die Wahnsinnsrenditen versprochen haben, ist der Run auf das schnelle Geld entfacht worden. Es gibt aber Menschen, Institutionen, Länder, die den Substanzwert Gold weiter schätzen, favorisieren und genau wissen warum. Unter anderem hat Russland in den letzten Jahren enorm Gold aufgekauft und in der Staatskasse zugeführt. Russland und Gold hat eh eine lange Tradition. Das Edelmetall hat den Vorteil, vom Geldfluss, aber auch von Sanktionen ausgeschlossen zu sein. Aber auch Schürfrechte spielen für Russland eine erhebliche Rolle. Leider kommt da auch die dunkle Seite des Metalls zum Vorschein. Russland hat unter anderem in Afrika, genauer im Sudan, Mali und Zentralafrika Schürfrechte. Man kann sich denken, dass die Bedingungen für den Abbau in Afrika nicht die besten sind. Stellenweise menschenunwürdig. Leider sehen die kooperierenden Länder nur den eigenen Vorteil und scheren sich nicht um den Rest. Das geschürfte Gold aus Afrika wird zudem zum größten Teil illegal außer Landes geschafft, um den Zoll zu umgehen. Russland liefert dafür Waffen und stellt Truppen, um die Macht der Machthaber in den benannten Ländern aufrechtzuerhalten. Dabei wird die Söldnertruppe Wagner eingesetzt, um rebellierende Truppen in Schach zu halten. Das Gold wird per Luftfracht mit kleinen Maschinen außer Landes gebracht und in den Scheideanstalten weiter verarbeitet. Das fatale ist, dass die eh schon armen Menschen nicht von ihren Ressourcen und ihrer Arbeit profitieren können sowie das Land, die Länder weiter verarmen. Durch den Deal der Regierungen bekommt Gold so eben auch eine dunkle Seite, der den Glanz des Edelmetalls beschmutzt.
Kinderarbeit, die Umgehung von Sanktionen, Waffengeschäfte aber auch Geldwäsche werden mit Gold betrieben. Das Metall wird so eben leider missbraucht. Wenn das edle Metall einen Reinheitsgrad von 998 erreicht ist eben auch die Herkunft nicht mehr nachweisbar, da der Reinheitsgrad alles überdeckt und dann ist Gold einfach nur Gold. Umso mehr verunreinigt, desto genauer kann man die Herkunftsländer bestimmen und so eben auch feststellen, ob das Investment einen legalen oder illegalen Weg gegangen ist.
Natürlich ist für den Investor und Besitzer das Metall weiterhin das Krisengeld Nummer Eins, wie es sich jetzt schon aktuell immer deutlicher zeigt. Es zeigt immer deutlicher den Wertverlust der Währungen und die Instabilität des Papiergeldes. Papiergeld erhält sich über das Vertrauen der Menschen zur Kaufkraft des gedruckten. Gold braucht keine Vertrauenswerte, das Metall ist ein Substanzwert und verliert selbst bei weniger Beachtung nie seinen Wert. Viele Staatshaushalte decken sich mit enormen Vorräten ein, um auch in Krisenzeiten Rücklagen zu haben, die als Zahlungsmittel immer Akzeptanz finden werden.
Natürlich kann man Russland keinen Vorwurf für ihre Geschäfte mit Gold machen, da erstens immer zwei dazu gehören und andere Länder auch nicht humaner agieren und genauso ihre illegalen Geschäfte mit Gold machen, damit auch sie günstig an das Metall zu kommen.
Mr,. HicHELP

Silvio Weise / HicHELP
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