Das Altersheim bezahlen zu können, von der eigenen Rente, ist selbst bei dem jetzigen Rentenniveau zunehmend schwieriger. Die Zeit der guten Renten ist immer mehr vorbei. Das Rentenniveau von heute werden die Renten von morgen kaum erreichen. Vielschichtige Gründe, die da wären, zu geringes Lohnniveau, zu geringe Arbeitsdauer durch Arbeitslosigkeit, durch Studium, durch eine Selbständigkeit, Krankheit. Viele Arbeitnehmer haben schon Schwierigkeiten, die 35 Beitragsjahre zusammenzubekommen. Geschweige 45 Jahre und mehr.
Die zu geringen Renten schlagen sich dann auf die Bezahlbarkeit eines Platzes im Altersheim nieder. Da reicht die Rente nicht mehr. Die ringsum steigenden Kosten und das desolate Sozialsystem, welches immer weniger finanzierbar ist, machen die Situation nicht besser. Letztendlich wird der Pflegeberuf immer unattraktiver, fehlende Anerkennung, schlechte Bezahlung und Überforderung des Pflegepersonals sind ungünstige Entwicklungen.
Was bleibt? Altersheime werden sich wohl ausdünnen, nur noch genutzt von Rentnern mit ausreichender Rente. Alternativ kann man seinen Ruhesitz aus Kostengründen noch ins Ausland verlagern. Der Weg für Besuche wird dementsprechend länger. Für die Familienangehörigen dann eine Extrabelastung.
Die Pflege zu Hause wird wieder mehr und mehr in den Vordergrund rücken, mit all seinen Fassetten, Versorgung, Verpflegung, Haushalt und Arztbesuche werden dann häusliche Pflegedienste oder die Familie übernehmen müssen. In einer überforderten Gesellschaft eine weitere Belastung, die kaum noch zu stemmen ist.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
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