Politik erklärt den Wandel durch Handel gescheitert. Nur die Frage, welche Art Wandel sich die westliche Politik erhofft hatte? Wollte sie mit dem Handel östlicher Länder erreichen, sich erhoffen, dass sich Länder wie Russland oder China dem Westen auch in ihrer Denkweise angleichen? Die Enttäuschung anhand der derzeitigen Entwicklungen lässt darauf schließen. Dies war wohl eine grundlegende Fehlannahme. Historisch gewachsene Kulturen kann man sich nicht durch wirtschaftliche Beziehungen einverleiben. Die östlichen Länder nutzen den Handel für die Stärkung ihrer eigenen Positionen. Nicht umsonst ist China auf dem Weg, die stärkste Wirtschaftsnation der Welt zu werden, sie haben sich westliches Know - how zum Nutzen gemacht, um ihren eigenen Aufstieg zu forcieren. Da hat man wohl an dem Beispiel China unterschätzt. China ist vom Billigproduzenten zur führenden Wirtschaftsnation aufgestiegen, ohne seine Ideologie aufzugeben. Im Gegenteil, China baut seine Position weiter aus.
Russland hat sich vor allem mit Rohstoffen als Exporteur den Handel zu nutzen gemacht, ohne jemals seine Kultur und politischen Ansichten zu ändern. Gorbatschow hat für eine Öffnung nach Westen gesorgt, im Sinne besserer Beziehungen auf allen Ebenen. Er hat das Land aber nicht zur Übernahme freigegeben. Da hat der Westen wohl etwas verwechselt.
Die momentane Situation verschärft nicht nur das Verhältnis zu Russland, auch zu China, was sich mit den USA im Handelskrieg befindet.
Die USA sind wohl in der militärischen Vorherrschaft kaum zurückzudrängen, auf politischer und wirtschaftlicher Ebene verlieren sie aber an Einfluss. Dies will die USA verhindern. Die Inflation in den USA schwächt den Dollar zusätzlich. Deshalb kann man davon ausgehen, dass der Krieg in der Ukraine dauern wird. Das westliche Bündnis sieht damit eine einmalige Chance, östliche Staaten, vorrangig derzeit Russland zu schwächen. Ausgehend von einer wirtschaftlichen Schwächung will man die Unzufriedenheit der Bevölkerung Russlands anfeuern. Aber hier liegen die westlichen Nationen wahrscheinlich falsch.
Die Russen sind keine verwöhnte Konsumnation, sondern einen niedrigen Lebensstandard im Vergleich zu westlichen Nationen gewohnt.
Die Unzufriedenheit wächst eher im Westen, da hier gewohnter Lebensstandard schwindet.
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Autor dieses Artikels:Silvio Weise / HicHELP
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