Die Pfunde sind schnell drauf, runter eher nicht. Auch hier spielt die Pandemie wieder eine wesentliche Rolle. Im Durchschnitt hat die Bevölkerung in der Zeit der Pandemie 6 kg zugenommen. Ein sehr bedenklicher Aspekt, da die Wahrnehmung für den eigenen Körper immer noch zu wünschen lässt. Das höchste Gut, welches jeder besitzt, ist nun mal die eigene Gesundheit. Durch Einschränkungsmaßnahmen sind die Menschen in Deutschland noch mehr mit Übergewicht belastet. Dabei spielen die Faktoren, wie vor allem zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung eine führende Rolle.
Das Fitnesscenter, der Sportclub, der Yogakurs, die Rückenschule, 2 Jahre nur eingeschränkt nutzbar. Öffentliche Angebote kaum wahrnehmbar, gejobbt wird auch von zu Hause aus, kaum Bewegung und dann noch Fertigprodukte oder Bringdienst mit viel zu gehalten vollen Essen, kann kaum zu anderen Ergebnissen zu führen. Essen in der Pandemie als Ersatzbefriedung ein möglicher weiter Treiber die Pfunde nach oben zu treiben. Vergessen sollte nicht werden, dass Adipositas[Übergewicht] schon lange ein Problem ist, welches zur Zivilisationskrankheit aufgestiegen ist. Überfluss bringt eben auch Verdruss in unserer Konsumgesellschaft, obwohl Ernährung eigentlich Genuss sein sollte. Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind auf den leichten und unkomplizierten Zugriff auf Nahrungsmittel ausgerichtet, die schon lange über das lebensnotwendige hinaus geht. Dies gereicht nicht immer zum Vorteil der Gesundheit, wenn der Überfluss dazu führt, Nahrung in jeder Menge oder Auswahl zur Verfügung zu haben. Sich um nichts mehr kümmern zu müssen, bringt den Verbraucher auch immer davon weg, sich über das Produkt, welches er verzehrt, überhaupt Gedanken zu machen. Die geringe Wertschätzung gegenüber Lebensmittel wird auch durch den Verfall der Lebensmittel sichtbar, die dann in der Tonne landen. Hier sollte ein ganz anderes Grundverständnis her.
Andere Trends sind schon erkennbar, aber das Bewusstsein von Verschwendung in einer Wegwerfgesellschaft sind noch in den Kinderschuhen. Der Mensch kann eben seine Gewohnheiten schlecht umstellen. Oft geht dies nur mit der Brechstange.
Durch wegfallende Möglichkeiten ist es sicherlich schwer, sich selber zu motivieren. Umgedreht bleibt vielleicht mehr Zeit, sich mit seinen Gewohnheiten auseinander zu setzen. Wenn die Möglichkeiten für Sport nicht wahrnehmbar oder nur sehr eingeschränkt nutzbar sind, sollte man die Initiative selbst ergreifen und die gebliebenen Möglichkeiten nutzen. Sport zu Hause, selbst ohne Geräte und Technik, sind leicht möglich. Freie Übungen wie Liegestütze, Kniebeuge, Rumpfbeuge und vieles mehr ergeben ein gutes umfassendes Trainingsprogramm. Die erlernten Übungen bei Yoga, Rückenübungen kann man genauso gut von zu Hause ausführen. Alles besser als nicht s tun. Sport im Freien, Joggen, Radfahren, je nach Wetterlage eine Alternative sich zu bewegen. Selbst ausgedehnte Spaziergänge oder schnelles Gehen dienen der Fitness.
Seine Ernährung zu überdenken, sich damit auseinandersetzen, langfristig denken für ein besseres Wohlgefühl bleibt niemanden verwehrt. Dabei ist es empfehlenswert, sich langfristig auszurichten, um stabile Ergebnisse, wie zum Beispiel ein Wohlfühlgewicht zu erreichen, um Rückschläge zu vermeiden. Diäten wären da ein ungünstiger Weg, da meist nach Diäten durch gewohnte Ernährung in die Fettdepots noch mehr Reserven eingelagert werden, da der Körper einen Mangel vorgetäuscht bekam. Richten Sie ihren Blick auf eine konsequente Umstellung der Ernährung. Dabei ist Selbermachen, frisch kochen ein Element, welches gesündere Ernährung gewährleisten könnte. Kommt natürlich immer darauf an, was man zubereitet. Gemeinsames Kochen kann unter anderem auch die Gemeinschaft stärken, wenn die ganze Familie dabei ist.
Dran bleiben oder dran gehen wichtig, um sich vor Krankheit, oft nur langes Unwohlsein oder Einschränkungen selbst zu bewahren, bedarf einer Disziplin, die aber ganz schnell in Freude und Selbstverständlichkeit übergehen kann. Den inneren Schweinehund zu überwinden nicht immer leicht, sind diese Überlegungen und Aktivitäten erstmal in den Alltag eingezogen, kann die Freude über das erreichte schnelle überwiegen.
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Silvio Weise / HicHELP
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