Erst die Panama – Papiere und jetzt die Büchse der Pandora. Rein geschichtlich ist die Büchse der Pandora schon lange geöffnet, die neu entdeckten und veröffentlichten Dokumente zeigen wieder mal überdeutlich, mit welcher Moral Politiker, Künstler, öffentliche Personen in Amt und Würden ausgestattet sind, aber eben auch Idole ihre Vermögen verschleiern. Dabei werden Briefkastenfirmen in Steueroasen gegründet, vielfältige Konstruktionen um so die Wahrheit über die Einkünfte zu verschleiern. Genau diese Personen bestimmen das öffentliche Bild und dirigieren unsere Gesellschaft. Dabei agieren sie so dreist, damit nicht einmal Steuern fällig werden oder nur in einem geringfügigen Maße. Eine Steuerlast, über die sich jeder Durchschnittssteuerzahler freuen würde.
Moralisch und ethisch mehr als verwerflich, steuerlich und rechtlich gesehen nahe an der Illegalität oder eben weg davon oder weit abseits jeglicher rechtlicher Vorgaben und Gesetze. Die Verfolgung oder Strafverfolgung dieser Taten wird selten geahndet oder verfolgt. Meist sind die Schlagzeilen so schnell aus den Medien wie sie auftauchten. Mittlerweile müsste doch nun dem gut gläubigsten Menschen auffallen, dass man den Aussagen sowie dem Tun dieser Personenkreise wenig Vertrauen schenken kann. Politiker sollten dazu da sein, der Bevölkerung des Landes Vorbild zu sein und dessen Geschicke und Können in die richtigen Bahnen zu lenken. Das Gegenteil ist der Fall, der wertschöpfenden Bevölkerung wird das Leben immer schwere gemacht und sie werden mit immer neuen Verordnungen in die Ecke gedrängt. Dies wird immer offensichtlicher und in der Jetztzeit kommen diese Skandale mehr und mehr zum Vorschein. Die Verfehlungen nachzuweisen ist durch dieses Netzwerk von Briefkastenfirmen schwer möglich. Natürlich ist dies genau das Bestreben einer eigentlich nicht existierenden Firma, Herkunft der Einnahmen zu verschleiern und sich im Paradies wiederzufinden. Im Steuerparadies. Der Steuerzahler an sich wird gnadenlos zur Kasse gebeten, schon bei kleinen Einkünften um sich am Gemeinwohl zu beteiligen. Der Großverdiener entzieht sich dieser Pflicht seines Solidarbeitrages an die Gesellschaft und hortet sein Geld für ein Leben im Luxus. Das hat nichts mehr mit sozialen Verhalten zu tun und kann ruhig als asozial bezeichnet werden. Ein übles Spiel wird da betrieben, in breiten Teilen der Gesellschaft. Die Bevölkerung ist so in ihr eigenes Tun verstrickt, dass die eigenen Probleme oft die Sicht auf solche Taten verdunkeln. Mehr als ein kurzes Aufregen erfolgt meist nicht, dann ist man wieder bei den eigenen Dingen, die da zu Buche stehen. Der Kampf um die eigene Existenz lässt oft ein Aufbegehren vermissen. Dies ist so gewollt, damit man sich nicht mit Taten der genannten Protagonisten näher beschäftigt. Aus den Augen, aus dem Sinn. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Bei den Verantwortlichen bleibt das schlechte Gewissen außen vor und von Sühne ist nichts zu erkennen.
Die Schere von Arm und Reich geht weiter und weiter auseinander und die Verantwortlichen haben dazu alle Hebel in der Hand. Es ist nicht davon auszugehen, dass hier eine Änderung erfolgt. Macht, Geld und Erfolg korrumpiert und lässt die Blüten weiter wachsen. Eine immer mehr gespaltene Gesellschaft wird dieses Problem nicht lösen, den diese Aufgabe würde der Anstrengungen aller Bürger eines Landes bedürfen. Einige Splittergruppen bewegen da wenig.
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